Eislaufen – ein schneller Sport mit hoher Verletzungsgefahr

uvm_eislaufen“Das Eislaufen selbst und besonders seine Ausübung als Mannschaftssport (Eishockey) gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Österreich.”

Übermut tut selten gut!

Die Verletzungen zwischen dem 5. und 14. Lebensjahr und dann zwischen dem 25. und 44. Lebensjahr sind am höchsten. Die Jugendlichen verunfallen meistens durch Übermut und mangelnde Übung, die Erwachsenen durch mangelnde Kondition und den Versuch mit Kindern mitzuhalten.

Es zeigte sich, dass beim Eissport der gesamte Körper in Mitleidenschaft gezogen wird und eigentlich kein Körperteil wirklich vor Verletzungen sicher ist. Besonders betroffen sind das Handgelenk, die Finger und der Unterarm, sowie der Unterschenkel und die Knöchelregion.

Prellungen finden sich besonders im Bereich des Rückens und der Gesäßregion sowie im Bereich des Schädels, Bandverletzungen werden besonders im Knöchel- und Kniebereich verzeichnet.

Verletzungsart bei 3.600 Verletzungen beim Eislaufen und Eishockey

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Um eine mögliche Prävention der Verletzungen erreichen zu können, war es notwendig, die Unfallursache näher aufzuschlüsseln, dabei zeigte sich, dass besonders Eile und Übermut sowie fehlende Konzentration und mangelnde Übung an vielen Verletzungen schuld sind.

Verletzungsursache bei 3.600 Verletzungen beim Eislaufen/Eishockey

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Schutzkleidung ist wichtig

Eine Großzahl von Schnittverletzungen könnte durch dicke Handschuhe vermieden werden, Handgelenksschoner und Ellbogenschoner könnten komplizierte Brüche vermeiden, und besonders Kinder sollten durch das Tragen von entsprechenden Schutzhelmen geschützt werden.

Unerlässlich ist sicherlich auch die richtige Selbsteinschätzung des eigenen Könnens und ein entsprechendes Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen, besonders im Hinblick auf die hohe Zahl von Verletzungen, die durch Fremdverschulden entstehen. Nur so wird es möglich sein, weiterhin unbeschwert und verletzungsfrei dem Eislaufen nachgehen zu können und die nötige Erholung vom Alltag zu erreichen.