Athleten schwören auf heimische Trauma-Experten = Salzburg (OTS) – „Die Behandlung in Österreich ist großartig, da können sich die Deutschen noch eine Scheibe abschneiden!“ Fußball-Legende Gustl Starek erinnerte sich bei der Diskussion „Sport & Trauma – Der Weg zurück“ an eine schwere Knieverletzung, die er als Spieler beim FC Bayern München erlitten hatte. Mit seiner langen Erfahrung im Spitzensport stellte Starek den heimischen Unfallchirurgen ein sehr gutes Zeugnis aus. Die Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie (ÖGU) hatte Donnerstagabend anlässlich ihrer 42. Jahrestagung in Salzburg neben Starek noch weitere Sportlegenden zum Gespräch gebeten. Innenministerin Liese Prokop, ehemalige Weltrekordlerin und Vizepräsidentin der Bundes-Sportorganisation, betonte beispielsweise das Bedürfnis der Spitzensportler, im Falle einer Verletzung auf ein professionelles Umfeld zurückgreifen zu können. „Besonders wichtig ist das persönliche Vertrauen zum Arzt“, so die ehemalige Leichtathletin. Diesen könnten sich die meisten Spitzensportler selbst aussuchen. Die Ärztin oder der Arzt wird schließlich zu einem wichtigen Verbündeten, muss er oder sie doch für den Verband eventuell unpopuläre Entscheidungen gemeinsam mit dem verletzten Sportler durchtragen. Claudia Heil, Olympia-Zweite im Judo, schilderte die individuelle psychische Belastung im Moment der Realisierung der Verletzung, ihre medizinische Behandlung und die erforderliche Ausdauer, um wieder an die Spitze zu gelangen. Sie selbst konnte aber auch über Erfolge berichten, die sie direkt im Anschluss an eine Verletzung erzielen konnte. ÖSV-Slalomstar Reinfried Herbst betonte die wichtige Vertrauensbasis zu seinem behandelnden Unfallchirurgen, den er direkt von der Piste über das eigene Handy von der Verletzung informieren konnte. Problematisiert wurde bei der Diskussion auch der Umgang mit Medien, die im Falle einer Verletzung auf rasche Informationen drängen. Diese sollten dosiert und in Absprache mit dem verletzten Sportler erfolgen, waren Sportler und Unfallchirurgen einig. Das Interesse der Öffentlichkeit müsse bereits zu Beginn der Behandlung berücksichtigt werden. Rückfragehinweis: Dr. Richard Kdolsky Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie Hollandstrasse 14 1020 Wien Tel. 533 35 42 Fax 533 35 42-19 office@unfallchirurgen.at