“Innerhalb eines Jahres sind 120 Tote beim Bergwandern zu beklagen. Die Hälfte davon stirbt aber nicht aufgrund der typischen Bergunfälle wie durch Abstürze, sondern aufgrund von Herzinfarkten oder allgemeinem Kreislaufversagen. Risikogruppen sind eher die Männer. Sie sterben 7 x häufiger als Frauen. Vor allem Männer um die 50 plus. Raucher, Diabetiker und Übergewichtige sind die Risikogruppe für Herzinfarkte und Kreislaufversagen.”

uvm_bergwandernWandern nicht unterschätzen

Bergwandern ist gesund, aber es heißt nicht, dass man nur einfach spazieren geht. Bergwandern bedeutet Kraft- und Ausdauersport. Männer, die das ganze Jahr keinen Sport betreiben, sind dann einem enormen Stress ausgesetzt. Es ist verrückt, dass Leute, die das ganze Jahr nur Schach oder Billard spielen, dann in die Berge steigen.

Alarmzeichen für einen Herzinfarkt sind Atemnot, Ziehen, Brennen in der linken Schulter, das Gefühl der Todesangst, Druck auf der Brust.

Man sollte das ganze Jahr über fit sein, regelmäßig Kondition trainieren, vor allem Schwimmen, Joggen, Radfahren sind geeignet. Dies sollte 2-3 x pro Woche erfolgen, 1 Stunde lang. Das Training hängt natürlich vom jeweiligen Alter und der jeweiligen Kondition ab. Unbedingt sollte man den Hausarzt konsultieren, bevor man einen Bergurlaub macht.

Die Österreichischen Unfallchirurgen empfehlen daher

Nicht zu schnell beginnen, langsam beginnen, Touren mit weniger Stunden am Anfang machen, Proviant mitnehmen, Trinken !!!!!!! zumindest 3-4 Liter/Tag, Tee und auch isotonische Getränke, Alkohol unbedingt vermeiden!

Weitere Informationen:
Primarius Dr. Walter Buchinger
Krankenhaus Horn
Tel +43 (0) 2982-2661
Email w.buchinger@wvk.at