Das Haustier wird dann zum besten Freund des Menschen – wenn man es kennt!

“Österreich ist und bleibt ein Land der Tierliebhaber. In vielen Haushalten ist ein Haustier fest in den Familienverband integriert.”

Es kommt nicht immer auf die Größe an

So hat sich z.B. der Begriff des “Killerhundes” in der modernen Sprache etabliert, es wird immer wieder von Schwerverletzten und Toten durch Hunderassen wie Rottweiler oder Bullterrier berichtet. Interessant ist, dass die Großzahl der Bissverletzungen durch kleine Hunde, wie Dackel oder Pudel verursacht werden.

Die wenigsten Bisse sind echte Attacken, sondern meistens nur Warnungen eines gereizten oder bedrohten Tieres.

Der Hund versteht den Menschen nicht

Oft mißversteht der Mensch Botschaften, die von Haustieren ausgesendet werden. So bedeutet z.B. Schwanzwedeln nicht immer Wohlbefinden, sondern kann auch ein Ausdruck von Erregung oder Unsicherheit sein.
Bei Haustierverletzungen stehen Hunde mit fast 50% an erster Stelle, gefolgt von Katzen, Hoftieren, Pferden und anderen.

uvm_haustiereExotische Tiere – immer beliebter

Durch zunehmende Beliebtheit von Terrarien und dem Verkauf von exotischen Insekten und Kriechtieren werden immer mehr Menschen durch z.B. Bisse von Vogelspinnen oder Schlangenbisse verletzt. Im Grunde jedoch sind sie meistens harmlos (am ehesten mit einem Bienen- oder Wespenstich vergleichbar). Lebensgefahr besteht meistens nur bei Bissen von wirklichen Giftspinnen, bekannt ist hier die “Schwarze Witwe”.

Säuglinge und Kleinkinder sollten mit “unberechenbaren” Tieren auf keinen Fall allein gelassen werden.

Richtig reagieren, wenn man von einem Haustier verletzt wurde

Je nach Verletzungsgrad ist es anzuraten, einen Arzt oder eine Spitalsambulanz aufzusuchen. Der Tetanusimpfschutz sollte gleichzeitig überprüft werden. Regelmäßige Wundkontrollen dienen dem rechtzeitigen Erkennen einer beginnenden Infektion.

Vorsorgen ist besser als heilen

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass ein Großteil der Verletzungen durch die Besitzer selbst verursacht wird und nicht dem Tier anzulasten sind.

Besonders Kinder sollten in hohem Maße über den Umgang mit Tieren in einer realistischen Weise geschult werden, um so schwerwiegende Verletzungen zu vermeiden und eine lebenslange Angst vor Tieren zu verhindern.